Dinge, die ich erst letztes Jahr gelernt habe


1.  Mach beruflich nur das, was dir Spaß macht: 
Ich hatte schon viele Nebenjobs. Angefangen von einem Schülerjob für 6 Euro in einer Bürstenfabrik, Kellnern über 3 Jahre lang und jetzt während dem Studium mehrere Werkstudententätigkeiten. Ich glaube nicht ein Job hat mir zu 100% Spaß gemacht sondern war entweder dazu da, etwas im Lebenslauf zu haben oder Geld zu verdienen. Das hat mich aber nicht glücklich gemacht und ich bin immer mit dem Gefühl ins Bett ‚oh nein, morgen muss ich arbeiten‘. Ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass ich so nicht weiter machen will. Ich will mich auf meine Arbeit freuen können oder sie zumindest „neutral“ sehen, also nicht als Last. Seit Oktober dieses Jahres bin ich neben meinem Studium nur noch Bloggerin. Das was mir Spaß macht. Für diesen Schritt habe ich  sehr lange gebraucht, bin aber froh ihn gemacht zu haben.

2. Es ist wichtig, aus der „comfort zone“ herauszukommen: Meine Freundin studiert auf Lehramt. Ich glaube, dass ist immer der allerschlimmste Job gewesen, den ich mir nur vorstellen kann. Ich HASSE es, vor anderen Leuten zu reden. Schon in der Schule mochte ich keine Referate und jetzt in der Uni keine Seminare. Ich verhasple mich, weiss nicht was ich sagen will und es ist einfach nur schrecklich. Seit ich blogge bin ich das 1 oder andere Mal schon gefragt worden, ob ich nicht einen Vortrag halten möchte – ich habe dankend abgelehnt. Im Herbst 2016 habe ich mir aber gedacht, so kann es nicht weitergehen! Ich habe das 1. Mal eine Einladung zu einem Vortrag angenommen, den ich halten sollte. Und zwar vor erfolgreichen Mitgliedern des Business Clubs in Stuttgart, zusammen mit Mary & Julius. Ja, der Vortrag war dann nicht perfekt, aber ich habe mich trotzdem getraut. Auch in 2017 werde ich die Chance nutzen, mich weiterzuentwickeln und meine Angst vor Vorträgen abzulegen.

3. Sport & gesunde Ernährung ist nicht alles: Hättest du mir noch vor 2 Jahren ein Ben & Jerrys Eis hingelegt, ich hätte es niemals angefasst. Ich habe Zucker konsequent vermieden und wirklich kein Stückchen Zucker an mich herangelassen. Heute finde ich Zucker immer noch schlecht, er macht unsere Gesundheit einfach kaputt. Aber wenn ich bei meiner Oma bin und sie mir ein Stück Kuchen schenkt oder wenn ich mit meinen Freundinnen unterwegs bin, esse ich das ohne zu überlegen. Ich habe für mich herausgefunden, dass es sich so viel leichter lebt, aber fitnesstechnisch gar kein großer Unterschied vorhanden ist, sich einmal ein bisschen etwas zu gönnen.

4. Freundschaften halten nicht ewig: Ich war immer der Mensch, der alles für seine Freundschaften gegeben hat. Hatte der andere plötzlich weniger Zeit, ist weggezogen etc. und der Kontakt ist weggebrochen, war das immer super schlimm für mich. Ich habe immer total viel in Freundschaften investiert und war mir sicher, dass alle meine Freundschaften für die Ewigkeit sind. Da ich aber die letzten Jahre mit dieser Einstellung so oft verletzt wurde, habe ich versucht, mein Denken dahingehend etwas zu ändern. Ich genieße die Momente mit den Menschen um mich herum, wie sie jetzt sind. Ich versuche mich nicht mehr so emotional an sie zu binden, wie ich es noch vor 2 Jahren getan habe. Dann würde ich nämlich jedes Jahr aufs neue innerlich zusammenbrechen, wenn mal wieder ein Kontakt wegfällt und wegzieht. Natürlich gilt das nicht für alle Bekanntschaften, ich habe auch enge Freunde, für die ich immer noch alles tun würde und bei denen ich mir sicher bin, dass wir uns ewig kennen. So einen engen Freund darf man aber nicht in 40 verschiedenen Menschen sehen, das macht einen nur kaputt.

5. Ich bin froh, kein Einzelkind zu sein: Ich habe mir immer überlegt wie es ist, ein Einzelkind zu sein. Wusste es aber nie, da immer wenn ich zu Hause am Bodensee war, meine kleine Schwester auf mich gewartet hat. 2016 war sie das erste mal für 3 Monate nicht da, da sie im Ausland war. Und jetzt kann ich mit Sicherheit sagen: Ich bin froh, kein Einzelkind zu sein. Ich wusste gar nicht, was ich mit mir anfangen soll, mit wem ich ins Fitness gehe oder wer mit mir meine Serie schaut 😀 Danke Jana, dass du da bist.

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10 comments

  1. Sehr schöne Punkte, vor allem der 3. gefällt mir. Aber zum Thema „Einzelkind“ kann ich dir sagen – Ich bin sehr glückliches Einzelkind. Weisst du nämlich was die Lösung ist – Freunde ^^ Man muss doch nicht verwandt sein , um tolle Menschen um sich zu haben und sie zu vermissen, wenn sie nicht da sind! 😉

  2. Super Beitrag! Als Thema für einen Blogeintrag würde ich „Dinge, die du auf jeden Fall in deinem Leben noch erreichen möchtest“ gut finden und vielleicht gewinne ich ja sogar die schicken Schuhe 🙂

  3. Ich mag deine Posts und Beiträge . Wie wäre es mal mit einem Artikel in Richtung „Stress im Alltag, Arbeit, Tage, an denen es einfach nicht läuft, man schlecht drauf ist…und wie man sich da selber wieder rausholen kann, sich vielleicht trotzdem zum Sport motiviert“.
    Und wenn ich jetzt auch noch Glück hab, gewinne ich die tollen Schuhe. Das würd meine Stimmung sofort heben. Und die Größe passt und ich liebe die Marke Inder Armour.

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