Ich war ja schon zweimal auf Bali, damals immer für 3-3,5 Wochen. Dieses Mal hat es leider nur für 10 Tage geklappt. Dennoch möchte ich euch einen kleinen Blogpost schreiben, was man in 10 Tagen Bali alles gesehen haben muss.
Bei 10 Tagen Aufenthalt rate ich euch, nur zwei Orte mit Unterkünften zu besuchen. Wenn man z.B. jede zweite Nacht die Unterkunft wechselt ist das super stressig und man kann den Urlaub gar nicht genießen. Außerdem heisst das nicht, dass ihr dann nur 2 Orte seht – nein, Bali ist eigentlich überhaupt nicht große und ihr könnt eigentlich an jede Ecke der Insel einen Tagesausflug machen. Wir haben uns so für 2 Orte entschieden: Canggu am Strand und Ubud im Landesinneren.
Canggu: Canggu ist ca. 1h Autofahrt vom Flughafen entfernt und war unsere erster Halt der Reise. Hier habe ich 5 Nächte verbracht. Meine Unterkunft waren die Aksata Villas in Canggu. Canggu ist ein tolles Örtchen direkt am Meer: gesunde Restaurants, Bowls, Yoga-Classes, Surferstunden und viel mehr stehen an der Tagesordnung. Ich würde sagen, dass hier hauptsächlich junge Leute zwischen 25-35 Urlaub machen. Mir gefällt es also richtig richtig gut.
Restauranttipps in Canggu:
- Motion Cafe (Fitnessrestaurant)
Moana Fish Eatery ( Fischrestaurant) - Dandelion (gehobenes einheimisches Essen)
- Cafe Organic (Frühstücksbowls)
- Mad Pops (Eis)
- Cassava
- Pomelo (So gut!!!)
Andere Tipps:
- Avenue Fitness (Fitnessstudio)
- Ausflug nach Tanah Lot
- Ausflug nach Seminyak zum Bummeln Abends
- Tagesausflug nach Uluwatu (dort: Single Finn Bar zum Frühstück und Padang Padang Strand)
- The Lawn Canggu (Beachclub mit tollem Sonnenuntergang)
Zur Unterkunft: Die Aksata Villas sind ein Resort mit verschiedenen Villen & 24h Rezeption. Mir hat es gefallen, da jede der Villen wie ein extra „Haus“ war, es aber trotzdem Ansprechpartner gab, einen Shuttle Service, Frühstück, das in die Villa geliefert wurde und Co. Allerdings müsst ihr euch überlegen, ob ihr überhaupt ein ganzes Haus braucht, oder euch ein Zimmer in einem anderen Resort reichen würde. Ich habe nämlich ca. 120 Euro pro Nacht gezahlt und das geht deutlich günstiger!
Ubud: Mein zweiter Urlaubsort war Ubud – im Landesinneren von Bali. Hier machen hauptsächlich Yogis Urlaub, es gibt viele Yogastudios, Meditationsorte und Spas, aber auch Geschäfte mit viel Schmuck und Accessoires Kleidung zum Shoppen. Die Unterkunft war das Batu Agung Villas Resort. Wieder ein kleines Häuschen mit angeschlossenem Pool, Rezeption und Frühstücksmöglichkeit. Hier war ich wieder voll zufrieden, außer, dass das Resort etwas außerhalb von Ubud lag. Leider musste man so immer ein Taxi ins Zentrum buchen (für ca. 4 Euro). Hier muss man entscheiden, ob man eine teurere Unterkunft im Zentrum nimmt, oder weniger außerhalb zahlt und dann aber auf ein Taxi angewiesen ist.
Restauranttipps:
- Earth Cafe (gesundes Essen)
- Yellow Flower Cafe (die letzten 500m sind nicht mit dem Auto anfahrbar, aber es ist so toll dort!)
- Sugriwas Warnung (für sehr günstiges Essen)
Andere Tipps:
- Bucht euch einen Privatfahrer für einen Tag (ca. 60 Euro), der alle tollen Dinge mit euch abfährt: Reisterassen, Tegenungan Wasserfall, Coffee Farm, Volcano View
- Vulkanaufstieg auf den Mount Batur – super anstrengend aber die Aussicht ist unglaublich
- Bucht eine Yoga Stunde!
- Massage im Jaens Spa (günstig & gut)
- Massas Fitness Center (günstiges und gutes Fitnessstudio)
Thema Transport: Es gibt 3 Möglichkeiten sich zu bewegen: Mit Grab, den lokalen Taxis Blue Bird, oder einheimischen Fahrern. Nicht jede Option funktioniert überall. Die günstigste Variante ist die App Grab – allerdings ist dies nicht überall verfügbar. In Canggu und Seminyak gar kein Problem, aber in Ubud und Uluwatu sind diese Apps verboten (und kein Driver wird euch mitnehmen). Die zweitgünstigste Option sind die Blue Bird Taxis, die erkennt ihr an der hellblauen Farbe. Allerdings habe ich diese sehr selten herumfahren sehen außer am Flughafen. Vom Flughafen weg sind diese aber eine super Option. Was bleibt sind die einheimischen Taxis, ihr werden öfter einmal Leute sehen, die ein „Taxi“ Schild hochhalten oder euch ansprechen, ob ihr denn ein Taxi braucht. Hier ist alles Verhandlungssache, also lasst euch nicht über den Tisch ziehen.
Oftmals bieten euch eure Unterkünfte einen Shuttle / Transfer an. Dies ist aber vor allem bei den teureren Unterkünften sehr viel teurer, als wenn ich euch selbst um den Transfer kümmert. Ihr werden an vielen Ecken von Bali kleine „Transportläden“ finden, die euch einen Transport günstig anbieten können. Wir haben z.B. von Ubud zum Flughafen 300.0000 IDR gezahlt, unsere Unterkunft hätte dies für 500.000 IDR angeboten.
P.S: Was ich ganz vergessen habe: Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, euch einen Roller für ca. 5 Euro am Tag zu leihen. Das habe ich aber nicht gemacht (bzw. nur an einem Tag), da der Verkehr wirklich der Horror ist. Unfälle stehen an der Tagesordnung.
Thema Internet: In vielen Resorts und Restaurants ist Wlan vorhanden. Doch manchmal ist das Signal nur schwach, oder ihr braucht auch außerhalb der Unterkünfte Netz (z.B. zur Nutzung von Grab). Deshalb empfehle ich euch, dort eine SIM-Karte zu kaufen. Das könnt ihr direkt am Flughafen machen, oder in eurem jeweiligen Urlaubsort. Ich habe für 9GB knapp 15 Euro gezahlt. Das Netz hieß Telekomsel und das kann ich wirklich empfehlen.
Thema Sicherheit: In den touristischen Regionen wie Ubud, Seminyak, Canggu und Sanur braucht ihr euch keine Gedanken machen. Hier habe ich mich immer sehr wohl gefühlt, auch wenn es dunkel war. Allerdings müsst ihr dennoch die Grundregeln beachten, die man allerdings in jedem Land beachten sollte: Keine Wertsachen offensichtlich tragen, keine Markenhandtasche mitnehmen und sehr dunkle Gassen meiden. Lieber dort aufhalten, wo ihr auch noch andere Touristen seht.
Thema Geld: Ihr braucht auf keinen Fall schon in Deutschland Geld wechseln zu lassen. Auf der ganzen Insel stellt das kein Problem dar. Es gibt vor allem in den touristischen Orten viele ATMs und nicht viel mehr Wechselstuben. Um euer Taxi am Flughafen zur ersten Unterkunft bezahlen zu können, hebt einfach direkt am Flughafen etwas Geld ab. Das kostet meistens ca. 4-5 Euro Gebühren, deshalb macht es Sinn, immer den Höchstbetrag abzuheben (ca. 200-250 Euro).